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Ihre
künstlerische Ausbildung erhielt Sigrid Noack an der
Hochschule für Bildende Künste in Dresden, insbesondere
bei |
Herbert
Kunze und Gerhard Kettner. |
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Ein
Aufbaustudium als Meisterschülerin an der Akademie
der Künste zu Berlin bei Lea Grundig und bei Jürgen
von Woyski |
setzte die Ausbildung fort. |
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Inspirationen
erhält Sigrid Noack vor allem durch ihre Bibliophilie, durch
Reisen, aber auch durch ihre intensive Zusammenarbeit mit Schriftstellern
und Musikern. So entstanden in den letzten Jahren Werkgruppen
zu den Themen Antike,
Mediterraner Raum,
Israel,
Sonne,
Gaunerzinken
etc.
Ausdruck Ihrer Liebe zu Büchern sind nicht nur Themen wie
Bewegtes Terrain - Hommage á Hermann Fürst
von Pückler-Muskau, Werther-Zyklus,
sondern auch die Entstehung zahlreicher Künstlerbücher,
von denen ein wesentlicher Teil in Zusammenarbeit mit der Brandenburger
Schriftstellerin Ingeborg
Arlt entstanden. |
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Das
Thema Pantomime spielte im Werk
Sigrid Noacks bereits in den frühen 70er Jahren eine
Rolle. Wie damals entstanden auch in den Jahren nach 2006
- unter dem direkten Eindruck des Erlebens der Kunst Marcel
Marceaus - Arbeiten zu diesem Thema, u. A. das Künstler-
buch Magie
Marcel Marceau, in
dem Sigrid Noack ihre Arbeiten in den Kontext zu authentischen
Aussagen Marceaus setzt. |
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Magie
Marcel Marceau
Künstlerbuch (Auflage: 12 & 2)
2004 -2006
24,8 cm x 20,2 cm
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Die
Werkgruppe der Sonnen
prägten das Oeuvre Sigrid Noack über
mehr als 10 Jahre. Mit einem thematischen Spektrum zwischen
Mythologie und wissenschaftlicher Erkenntnis strahlt die
Sonnenthematik auch in andere Themenkomplexe aus, wie z.
Bsp. in die Werkgruppen der Schilde,
den Mediterranen Raum,
die Antike
und auch die ethnologisch geprägten Arbeiten. Daneben
erhält die Sonne auch im Werk Sigrid Noacks ein menschliches
Gesicht, sie strahlt, lächelt, ist müde, mißtrauisch
und wütend sich selbst zerstörend.
"Das ferne Gestirn und uralte Symbol wird uns nah."
(Sigrid Noack, 2003) |
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Mithras
Aura
Farbhochdruck auf Lokta-Papier
2003
70,5 cm x 51 cm |
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Die
Werkgruppe der Talismane
ist Ausdruck der Beschäftigung Sigrid Noacks mit
den unterschiedlichen Kulturkreisen und ihren spezifischen
künstlerischen Ausdrucksmitteln und -formen. Aus
dem Studium der äthio- pischen Kunst ging eine Folge
von 20 Blättern als Adaptionen äthio- pischer
Talismane. Der Einsatz von Naturmaterialien auf Naturpapieren
brachten eine
neue Qualität im Schaffen Sigrid Noacks hervor und
sind charakteristisch für zahlreiche weitere Arbeiten
und Werkgruppen mit ethnologischem Hintergrund, wie z.
Bsp. die Auseinandersetzung mit der ausdrucksstarken Kunst
der ozeanischen Völker.
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Schuppen-Talisman
Stroh, Netz, Kasein,
Collage auf Papyrus
29. 5. 2001
71 x 56 cm
»
Galerie |
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Zwischen
1999 und 2002 entstand die Folge Gelddämonen
- 20 Schilde aus Seidenpapier und Bambusruten auf Karton.
Sie sind das Ergebnis der gemeinsamen künstlerischen
Ausein- andersetzung Sigrid Noacks und Ingeborg Arlts (Gedichte)
mit der 2001 eingeführten neuen Währung, dem Euro. |
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Schnüffelnder
Dämon
Collage, Kasein, Kreide, Bambusruten,
Seidenpapier auf Karton, 12.7.2000
86,5 x 61,5 cm |
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Angeregt
durch Reisen nach Rom und nach Italien setzte sich Sigrid
Noack intensiv mit der Kultur und Kunst der Antike
und des Mediterranen
Raums auseinander, mit ihren Mythologien
und ihren bis heute überkommenen antiken Stätten.
So entstanden Blätter und Bilder zu Pompeji, dem antiken
Rom und die Via Appia, die unter anderem das Winckelmann-Museum
in Stendal präsentierte. |
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Antiker
Ort
Kasein auf Papier, 16.6.2003
70 x 97 cm
» Galerie
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Zwischen
1995 und 2000 arbeitete Sigrid Noack vorallem an der Werk-
gruppe der Schilde,
große Arbeiten auf Papier - Übermalungen und
Collagen auf Bambusruten und Seidenpapier. Sie nehmen Bezug
auf ihren militärischen Ursprung - sie schützen
und schirmen ab.
Daneben entstand 1998/99 ein Graphikzyklus zu Goethes Die
Leiden des jungen Werthers. Mit ihrer künstlerischen
Interpretation berei- chert Sigrid Noack die Empfindungs-
literatur Goethes um Empfindungs- bilder von großer
Expressivität.
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Goldener
Schild mit rotierenden Ornamenten
Kasein, Krepp-Papier, Seiden-papier, Bambusruten,
17.8.1999, 88,5 x 66 cm
» Galerie |
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Künstlerbücher
sind seit den späten 1980er Jahren im
Werk Sigrid Noacks ein wichtiges Ausdrucksmittel. Die Künstlerin
ist bibliophil und so ist die Schaffung von Büchern
folgerichtig. Thematisch sind diese Bücher vielfältig
und die Kooperationen mit Musikern und Autoren steigern
das Kunsterlebnis. Zum 250. Todestages Corona Schröters
entstand z. B. das unikate Buch Nebelstreif.
1997/98 entstand, auf der Musik des |
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Kirschblüten
Kasein auf Japanjalousie
11.6.1997
51,5 x 62 cm |
Dresdner
Komponisten Bert Handrick basierend und in Zusammenarbeit
mit der Lyrikerin Ingeborg Arlt, die Werkgruppe Nihon no E - Bilder aus
Japan. Neben einem gleichnamigen Künstlerbuch
entstanden - orientiert an der Tradition japanischer Kunst
- verschiedene Arbeiten auf Papier. Die WerkgruppeSchattenschrift
entstand 1998 nach Texten des Hannoveraner Lyrikers Klaus-Dieter
Brunotte. |
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Zwischen
1994 und 1999 erarbeitete Sigrid Noack einen Zyklus von
ca. 30 Blättern, die die Zeichen und Symbole
des „fahrenden Volkes“ thematisieren - Gaunerzinken.
Gezeigt wurden die Arbeiten unter anderem in der Konrad-Adenauer-
Stiftung Berlin und sie befinden sich heute im Besitz
der Kunstsammlung der NORD / LB Hannover.
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"Bewohner
sind uns feindlich"
Kasein auf Hartfaser, 1998/2001
54,2 x 40 cm |
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Seit
1989 bereits gewinnt die Aus- einandersetzung mit dem
Künstler-
buch für Sigrid Noack immer größere
Bedeutung.
In Zusammenarbeit mit Lyrikern und Schriftstellern, mit
Komponisten und Musikern entstanden bis heute mehr als
50 Künstlerbücher, zum Teil als Unikate,
aber auch in Kleinauflagen.
Von den Künstlerbücher Bewegtes
Terrain und Sonnenzauber
wurden Faksimilies erstellt.
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Kaskade
Wellkarton, Spiegelfolie, Kasein, 1996
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Zeitenzeichen
Polyptychon: Revolution, Chaos, Enttäuschung, Ausblick
Kasein
auf Leinwand, 1991
je 130 x 100 cm |
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Im
August 1991 erlaubte es ein Stipendium des Kultur- ministeriums
des Landes Brandenburg am Progetto Civitella d’Agliano
teilzunehmen, welches unter das Motto Zeitenzeichen
gestellt war. Dort entstand das Polyptychon Zeitenzeichen,
das sich mit den Wendeereignissen in Ostdeutschland auseinandersetzt.
In Civitella d’Agliano lernte Sigrid Noack den Potsdamer
Komponisten Michael Schenk kennen. Gemeinsam realisierten
beide seither verschiedene Projekte. |
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Bereits
Ende der 70er Jahre ent- standen erste abstrakte Blätter
und Bilder. Seit Ende 1988 arbeitet Sigrid Noack vorwiegend
ungegenständlich. Collagen und Übermalungen von
Plakaten und Druckgraphiken ent- standen. Zerrissenheit
und Dishar- monie kennzeichnen die Arbeiten der direkten
Nachwendezeit. Die Turbu- lenzen und Unsicherheiten der
neuen gesellschaftlichen Situation sind das neue Thema.
Zugleich entstanden meditative, zeichenhafte Arbeiten. |
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Grauer
Traum
Collage, Kasein, Spray auf Leinwand, 1991
100,5 x 130 cm
»
Galerie
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Seit
1982 beschäftigt sich Sigrid Noack auch mit Kleinplastik
und Keramik.
In all diesen Jahren entstanden in unter- schiedlichen Techniken
zahlreiche Arbeiten auf dem Gebiet der baugebundenen Kunst:
Kaseinmalerei, Hinterglasmalerei, Glas- fenster, Mosaik,
Keramik und Stahlrelief. |
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Märchensäule
Guben,
Kinderheim, 1992
»
Galerie
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Eine
erste Zäsur im Werk Sigrid Noacks stellte ihre mehrwöchige
Studienreise in den Jemen im Jahr 1983 dar. Der fremde Kulturkreis
kam dem bereits vorhandenen Sinn für Dekorativität,
Ornamentik und leuch- tender Farbigkeit in den Arbeiten
Sigrid Noacks entgegen. Die Bilder wurden teppichhaft, großzügig
und expressiv. Dass dieser Eindruck bis heute nicht verblaßt
ist und dass Sigrid Noack auch heute noch von dieser ersten
Orienterfahrung profitiert, zeigte erst kürzlich die
Ausstellung Bewegtes Terrain - Hommage á
Hermann Fürst von Pückler-Muskau. Ältere
und jüngere Arbeiten zum Thema Orient stehen Tagebuchauszügen
des Fürsten gegenüber. |
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Haremserker
Farbhochdruck, 1987
87,5 x 61 cm
»
Galerie
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Ein
Meisterschülerstudium an der Akademie der Künste
zu Berlin, ermöglichte Sigrid Noack weitgehend frei
zu arbeiten und es ließ genug Spielraum für die
verschiedenen künstlerischen Vesuche. Der erste bedeutende
Impuls ausserhalb des Studiums stellte eine Georgienreise
dar, die sich sich sehr befreiend auf die Farbigkeit der
Arbeiten Sigrid Noacks auswirkte. Figur- und Grup- penkompositionen
bestimmen die künstlerische Arbeit dieser Jahre. |
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Exotischer
Friedhof
Öl, 1981
100 x 100 cm |
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Ihre
künstlerische Ausbildung erhielt Sigrid Noack an der
Dresdener Hoch- schule für Bildende Künste, die
den Traditionen der Dresdener Malschule verpflichtet war.
Zu Beginn ihrer freiberuflichen Tätig- keit in Guben
beschäftigte Sie sich insbesondere mit den verschiedenen
graphischen Techniken, der Land- schaftsmalerei und der
Figur in realistischer Auffassung. Wobei die Brechtschen
Theateraufführungen am Berliner Ensemble ihrem Werk
wesentliche Inspirationen lieferten. |
Pantomime
Hartfaserdruck, 1975
31,7 x 31,5 cm
»
Galerie |
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