Türen in Umbrien, in ihrer Verschiedenheit und Ambivalenz wahrgenommen, sind ideengebend gewesen. An Türen beginnt oder endet etwas. Sie ermöglichen oder verwehren den Raumwechsel, erzeugen im Betrachter gute oder ungute Gefühle. Sie rufen Erinnerungen wach, sind Zugang zu erneuter oder neuer Erfahrung.
Mediterrane Farbigkeit, in mildem Terra Siena, durchläuft das Buch. Der expressiven Formensprache der Graphiken, flächig, zeichenhaft, ornamental akzentuiert, steht die Alltagssprache des Gedichts gegenüber, die ihren Kunstwert durch die Wiederbelebung erloschener Metaphern erhält. Schriftüberlagerungen stehen für die Mehrschichtigkeit des Gedichts. Von hölzernen Pfahlburg-Toren bis zur elektronisch gesteuerten Glastür wird sowohl ein Gang durch die Jahrhunderte unternommen, als auch ein Lebensweg abgeschritten.

 
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