Das
Erleben einer großen slowakischen Romasiedlung gab die Idee
des Buches. Die Mentalität zwischen Frohsinn und Melancholie
findet sich in den Texten, den Auszügen rumänischer
Zigeunerlieder als Ausdruck nur geduldeter, unterprivilegierter
Menschen. Überall zu Hause, in den Bergen, Wäldern,
unter freiem Himmel, sind ihnen die Städte eng und eher fremd.
Das innige Verhältnis Mensch -Natur führt zu magischer
Lebensform. So führt das Buch bildkünstlerisch in die
Landschaft, in Lebensorte, die oft den Begriff Haus verfremden.
lnterieurs entfalten ein ornamental betontes Eigenleben. Tiere
zeigen sich als nützliche Menschenfreunde. Porträts
spüren dem besonderen Menschentypus nach. Die Farbigkeit
der Drucke ist vom Farbempfinden der Roma inspiriert. Rhythmisch
betonte und dynamisch gesetzte Textauszüge bestärken
die Expressivität der Bildseiten. Der Textautor gibt einen
knappen historischen Einblick in die wechselhafte, an Vertreibung
und Verfolgungen reiche Geschichte der Roma. |