„Schriftstellerinnen
müssen sich trauen“, heißt es in dem Essay von
Ingeborg Arlt. Gemeint ist damit zweierlei: das Vertrauen zu sich
selbst und das Wagnis, sich über Tabus hinwegzusetzen. Sie
führt Texte von Christa Wolf, Virginia Woolf, Annette von
Droste-Hülshoff und Else Lasker-Schüler als Beleg dafür
an, dass Liebesbeziehungen zu Frauen auch bei Autorinnen möglich
waren, die in einer Ehe lebten und macht sich dabei lustig über
eine Auffassung der Liebe, die alles genitalisiert, die geistige
Berührung mehr aus- als einschließt. |